1.497m | Bocksruckgruppe/Murberge, Wölzer Tauern, Steiermark
Auf den Hausberg Oberzeirings
Südwestlich von Oberzeiring gelegen, bietet der Habring so einiges: perfekt markierte Wanderwege, traumhafte Ausblicke in die umliegende Bergwelt und ein Terrain, dass für Jung und Alt bestens geeignet ist. Wie aber das Gipfelbuch verriet, wird dieser Berg noch nicht so gestürmt, wie einige andere Gipfel der Wölzer Tauern.
Der Ausgangsort ist über die B114 von Norden und von Süden aus erreichbar. Unsere Tour begann am Parkplatz des Gasthaus Haunschmidt. Nur wenige Meter folgten wir der Straße in Richtung Ortsmitte, kurz vor dem Elektrogeschäft Straßer bogen wir links auf die Zugtalstraße ab und folgten dieser bis zum ersten gelben Wegweiser. Über den Weg 3 setzten wir unseren Aufstieg fort und legten die ersten Höhenmeter bis kurz vor die Kriegerhöhe zurück. Beim ersten Aussichtspunkt der Tour hat man einen schönen Blick auf Oberzeiring und ins westlich gelegene Lachtal. Auch der Kamm rund um das Lahneck und Kesseleck war stets präsent.
Von der Kriegerhöhe bis zum Gehöft Freitag waren es knappe 200 Höhenmeter. Dort endete der Forstweg und wir folgten dem Weg durch den Hof und stiegen dann etwas steiler auf. Nach einigen Minuten erreichten wir die nächste Weggabelung und hielten uns links in Richtung Habringsattel – aber davor musste das perfekte Wetter für ein Paar Drohnenflüge ausgenutzt werden. Drohne wieder eingepackt und schon gings weiter in Richtung Sattel. Hier steilte der mit Schnee bedeckte Weg nochmals an, Grödel waren keine Voraussetzung, aber hilfreich. Am Habringsattel selbst bietet sich die Möglichkeit zur Wanderung auf den Bocksruck – ein dementsprechender Wegweiser ist vorhanden. Wir folgten aber nun dem Weg 3a und stiegen die letzten 100 Höhenmeter durch einen steilen Waldweg in Richtung Gipfelkreuz auf. Hier waren Grödel unverzichtbar, zu eisig präsentierte sich der Aufstiegsweg.
Nach zirka zwei Stunden konnten wir ein weiteres Gipfelkreuz, welches Mitten im Wald steht, in unsere Sammlung eintragen. Wir genossen die Ruhe, auf der ganzen Tour kam uns erst am Ende des Rückwegs jemand entgegen. Eine ausgedehnte Gipfelrast musste natürlich sein, ehe wir uns wieder zurück zur vorhin erwähnten Weggabelung machten. Dort bogen wir nicht auf unseren Aufstiegsweg ab sondern folgten dem Weg in Richtung Greimegger. Der Abstieg verläuft von hier aus ausschließlich über einen Forstweg. Kurz vor uns dürften Holzarbeiten verrichtet worden sein, auf vielen Abschnitten roch es jedenfalls nach frisch geschnittenem Holz – traumhaft (wenn man’s mag). Am Gehöft Greimegger angekommen schlossen wir mit einem Pferd Freundschaft, welches uns ein paar Meter begleiten sollte. Nach einer Dreiviertelstunde ab den Gipfelkreuz war die Hauptstraße erreicht, welche uns zurück nach Oberzeiring brachte.
Für diese wirklich empfehlenswerte Runde, die sich aufgrund ihrer doch eher geringen Höhe vor allem für die Übergangszeit zwischen Winter und Frühling eignet, sollte man eine reine Gehzeit von 3 – 3,5 Stunden einplanen. Wer einen eher wenig bewanderten Gipfel, schöne Aussichten und ein nicht allzu schweres Profil sucht, wird beim Habring fündig.
Infobox | |
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Start - Ziel: | Parkplatz Gasthaus Haunschmidt in Oberzeiring |
Höhenmeter: | 560 |
Distanz (km): | 11 |
Gehzeit (exkl. Pausen): | 3-4h |
GPX-File Download: | Link |
Hallo Martin!
Super gemacht! Könnte sein, dass wir am Sonntag diese Tour machen.
Vielen Dank für deine Mühe, hilft mir/uns sehr!
Liebe Grüße,
Manfred
Wird euch gefallen 🙂 Gerne doch, freut mich, wenn ich euch damit ein bisschen weiterhelfen kann! lgm