1.818m | Saualpe, Kärnten
Leichter Gipfelsieg im Skigebiet
Das Klippitztörl ist Ausgangspunkt für eine Vielzahl lohnenswerter Touren – die Saualpe ist reich an schönen Almen und relativ leicht „erwanderbaren“ Gipfeln. Dazu zählt auch der Hohenwart, welcher von der Passhöhe sehr leicht zu erreichen ist. Eine kleine Rundwanderung bietet sich an und hält jede Menge wunderschöner Ausblicke parat.
Wir nutzten die kurze Regenpause und machten uns recht spontan auf den Weg in Richtung Klippitztörl – eine knappe Dreiviertelstunde ist der Übergang zwischen dem Lavanttal (Bezirk Wolfsberg) und der Region um Althofen (Bezirk St.Veit an der Glan) von unserem Zuhause entfernt. Wir parkten direkt auf der 1.644 Meter hoch gelegenen Passhöhe – wie auch schon bei unserer Tour auf den Geierkogel. Dieses Mal folgten wir dem Eisenwurzenweg 308 in leicht nordwestlicher Richtung. Nach wenigen Minuten hätte man den Weg etwas abkürzen können, wir entschieden uns aber für die „normale Klippitzrunde“, die auch mit einem K gekennzeichnet ist. Nach einem kurzen Stück auf einer Forststraße folgten wir einem perfekt markierten Steigerl in den Wald und hielten uns an den nun auf Ost drehenden Wegverlauf. Wenig später entschieden wir uns bei einer Kreuzung für einen Weitermarsch auf dem Weg 308 – rechts hätten wir auf etwas verkürzter Strecke ebenfalls zum Hohenwart aufsteigen können. Auf unserer weiteren Wegstecke verläuft übrigens der Panoramaweg Südalpen. Hier lagen dann noch einige Schneefelder, Grödel waren hier allerdings nicht mehr vonnöten. Keine Stunde waren wir unterwegs, als wir beim nächsten Wegweiser scharfrechts abbogen und die letzten Meter in Richtung Hohenwart zurücklegten. Vor dem Gipfelsieg mussten wir allerdings noch unzählige Fotos vom Speichersee und seinen schönen Spiegelungen machen.
In etwa eine Stunde Gehzeit sollte man bis zum Gipfelkreuz am 1.818 Meter hohen Hohenwart einplanen. Mit Fotopausen und dem Bestaunen des schönen Panorama wird es aber natürlich länger. Trotz teilweiser Bewölkung gab es immer wieder schöne Blicke zum Zirbitzkogel, in die Seckauer Tauern und auch zur Koralpe. Es waren wenige Wanderer unterwegs, so konnten wir auch einige schöne Luftaufnahmen des weitestgehend schneefreien Skigebiets machen. Nach einer kurzen Flug- und Jausenpause machten wir uns wieder auf den Weg und folgten zuerst der Straße unter dem Doppelsessellift Hochegger. Vorbei an der Hohenwarthütte hielten wir uns weiter an die Straße, sollten diese aber auf einer Seehöhe von zirka 1.700 Metern verlassen und dem „Ameisenpfad“ in Richtung Talstation des Lifts folgen. Auch die Trasse der Sommerrodelbahn verläuft in diesem Bereich,
Bei der Talstation angekommen, folgten wir dem erkennbaren Weg neben der Straße, der uns wieder in den Wald führte. Dieser brachte uns auf etwas mehr als 2,5 Kilometern, vorbei an bizarren Felsformationen zurück zur Passhöhe – auf dem Weg dahin sammelten wir aber noch mehr als 100 Höhenmeter ein. Auch einen Erlebnisklettergarten und einen, mit Sicherungen versehenen Felskoloss gibt es in der Nähe. Kurz vor der Ankunft auf der Passhöhe marschierten wir noch am Naturfreundehaus vorbei und beendeten unsere Tour nach insgesamt etwas mehr als drei Stunden. Das Wetter spielte Gott sei Dank mit, nur gegen Ende bekamen wir einige Regentropfen ab – da sich aber der Steig weitestgehend durch den Wald schlängelte, war das definitiv auszuhalten.
Jacky und ich fahren gern in diese Gegend und haben für Juni auch schon die Überschreitung der Saualpe vom Klippitztörl bis zu den Sauöfen auf dem Zettel. Auf dieser Tour warten eine Vielzahl an aussichtsreichen Gipfeln und die eine oder andere Hütte auf uns.
Infobox | |
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Start - Ziel: | Passhöhe Klippitztörl |
Höhenmeter: | 350 |
Distanz (km): | 9 |
Gehzeit (exkl. Pausen): | 2-3h |
GPX-File Download: | Link |
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