1.656m | Hochschwab, Steiermark
Der Aussichtsberg nördlich von Trofaiach
Wie der Klammkogel, den ich genau vor einer Woche erklommen habe, stand auch der Thalerkogel schon seit längerer Zeit auf dem Zettel . Der 1.656 Meter hohe Aussichtsberg ist um 300 Meter höher als sein westlich gelegener Nachbar – das Panorama vom Gipfelplateau ist wirklich grandios. Durch eine nicht allzu lange Wanderung vom Hiaslegg ist der Thalerkogel für eigentlich jeden Wanderer erreichbar.
Um 15:30 Uhr parkten wir unser Auto am Parkplatz des Alpengasthofs Hiaslegg – 4€ sind dafür zu berappen. Vom Hiaslegg führt auch ein Weg, über den Edelweissboden, auf den Hochturm. In zirka drei Stunden ist die höchste Erhebung des Trenchtling zu erreichen. Wir hielten uns aber südlich und machten uns auf einer Seehöhe von 1.154 auf den Weg in Richtung Thalerkogel. Einen Großteil des Weges legt man in schönen Waldgebieten zurück, was vor allem im Sommer ein echter Vorteil sein kann. Ab und an gab es dennoch schöne Ausblicke in Richtung Eisenerzer Alpen und Trenchtling – vor allem die Leobner Mauer stach mit ihrer markanten Form gleich ins Auge. Eigentlich hatte es für diese Uhrzeit schon eine durchgehende Wolkendecke angesagt, von dieser war aber noch nichts zu sehen. Zwei Mal kreuzten wir eine Forststraße, ehe wir nach einer Dreiviertelstunde beim Achnerthörl ankamen. Der sich ganz in der Nähe befindenden „Silvester Heider Gedenkstätte“ statteten wir beim Rückweg einen Besuch ab. Bis hierhin war es ein gemütliches Wandern mit angenehmer Steigung, jetzt steilte der Weg aber spürbar an, es wollten ja noch knappe 300 Höhenmeter auf zirka 1,5km bewältigt werden.
Im Schlussanstieg auf den Gipfel wartete sogar noch ein kleines Schneefeld auf uns – das war am Ende eine gelungene Abkühlung nach dem Schweißtreibenden Aufstieg. Nach zirka 1,5 Stunden erreichten wir den höchsten Punkt unserer Tour und waren vom wirklich grandiosen Panorama geplättet. Ich kam mit dem „Gipfel-Benamen“ gar nicht mehr hinterher, zu viele waren auszumachen. Zwischen Reiting und Reichenstein-Stock war sogar der Große Bösenstein, die höchste Erhebung des Murtals auszumachen. Auch der Blick zum Hochschwab war klar – dieser Region werde ich in den kommenden Monaten so einige Besuche abstatten. Wir ignorierten den stark wehenden Wind und genossen einige Sonnenstrahlen. Vom Gipfel des Thalerkogels gibt es noch andere Wege in den westlich gelegenen Rötzgraben – diese sind auch dementsprechend markiert. Nach einer guten halben Stunde Gipfelrast machten wir uns auf dem Aufstiegsweg auf den Weg zurück in Richtung Achnerthörl. Nur wenige Meter neben der Abzweigung befindet sich die Gedenkstätte für den österreichischen Freiheitskämpfer Silvester Heider, der im Juni 1944 an dieser Stelle von nationalsozialistischen Besatzern tödlich verwundet wurde. Wir hielten kurz Inne und setzten nach einigen Augenblicken unsere Wanderung fort. Eine halbe Stunde später trafen wir wieder beim Parkplatz am Hiaslegg ein und beendeten diese schöne Nachmittagstour.
Infobox | |
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Start - Ziel: | Parkplatz Hiaslegg |
Höhenmeter: | 500 |
Distanz (km): | 8,5 |
Gehzeit (exkl. Pausen): | 2-3h |
GPX-File Download: | Link |
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